Der neue Talentstützpunkt in Dresden nimmt die Arbeit auf

Es ist 10.00 Uhr morgens und 16 motivierte Karateka treffen sich in Dresden zum Kata-Kadertraining mit dem Stützpunkttrainer Robert Dietz. Alle arbeiten an der Präsentation für die Dresden Open 2020 in einer Woche.

Alles beginnt mit einem Gespräch, der offiziellen Berufung und der Übergabe der Berufungsurkunden an die TSP- und Landeskaderathleten und -athletinnen.

Die Erwärmung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen wird über die Matten und mit Hilfe von Koordinationsübungen schnell zur schweißtreibenden Angelegenheit und fordert von den Kataka sofort Leistung. Eine funktionelle Erwärmung und eine dazu passende Kräftigung sorgt für optimale Bedinungen für das Stabilisierungstraining in den ersten zwei Stunden. Nach der Erwärmung folgt der technischere Teil der Stabilisierung der Stellung, indem die Kataka sich auf die Fixierung der Stellung und die dafür notwendigen Muskeln konzentrieren. Es klingt immer ganz einfach, aber es hilft der Stabilität ungemein, wenn der Karateka das kann. Es ist interessant zu sehen, wie schnell die Übungen zu Verbesserungen der meist U14- und U12-Kataathletinnen und -athleten führt.

Das anschließende Katatraining verbessert sich von Wiederholung zu Wiederholung und sorgt damit auch für die Zufriedenheit der anwesenden Vereinstrainer.

Mit Übungen zur Steigerung der Fussstabilität, aber auch der Verbesserung der gesamten Stellung geht es weiter und fordert ein hohes Maß an Disziplin. Die Ruhe und Konzentration der jungen Kataka ist besonders zu loben, denn am gesamten Trainingsvormittag ist eine ausgesprochen gute Arbeitsatmosphäre.

Nach der gemeinsamen Mittagspause geht es weiter und die koordinative und kräftigende Erwärmung mit den allseitsbeliebten Medizinbällen stellt nicht nur die Kleinsten vor Herausforderungen und Schwierigkeiten. Es ist oft die anderen Übungen, die am Ende das positive Feedback ausmachen. Diese "Spiele" sind am Ende für die Karateka das Tolle am Tag. Was die meisten Kataka dabei nicht merkten, war das andauernde Training der immer gleichen Muskelgruppen. Die Entkopplungsfähigkeit, die motorischen Bewegungsmuster und die dynamische Bewegungsabfolge sollte in den zweiten 90 Minuten Training bearbeitet werden, allerdings sind nach der muskulären Belastung und der kognitiven Herausforderung auch die Leistungen am Nachmittag etwas gesunken. Eine dynamische Hüftbewegung ist für einen Karateka das wichtigste Können und an diesem scheiterte die Gruppe noch. Übungen im Kreis und viele Erklärungen zur Übung und Nutzung helfen beim Verstehen, aber nur davon kann man es noch nicht. Daher heißt es zu Hause üben und beim nächten Termin das neue Wissen zeigen.

Talentstützpunkttraining bedeutet aber auch, dass die mitgereisten Trainer und Trainerinnen sich weiterbilden können und alles aufschreiben können, was ihnen im eigenen Training Nutzen bringt. Es sind heute mehrere Vereine und deren Trainer und Trainerinnen anwesend und all diese haben sich aus den Einheiten Informationen mitnehmen können, um die eigenen Karateka zu verbessern.


Das Training verflog förmlich und die abschließende Feedbackrunde ergibt, dass mehr Anstrengung möglich ist, aber der Spaß und die Lust auf spezielles Katatraining bei allen 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorhanden war und ist. Es ist sehr familiär und doch leistungsorientiert und bietet für die kooperierenden Dojos optimale Bedingungen zur Entwicklung der eigenen Talente. Der nächste Termin im April ist fest im Blick und bis dahin werden sich alle Beteiligten auf verschiedenen Turnieren und anderen Trainingseinheiten begegnen.

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